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Notstrom

Mit Notstrom ununterbrochene Stromversorgung erreichen

Verschiedene Situationen, beispielsweise Wartungsarbeiten an den Stromleitungen, eine Überlastung des Netzes oder ein heftiges Unwetter, können zu plötzlichen Stromausfällen führen. Bei Stromausfällen können schlimmstenfalls Menschenleben auf dem Spiel stehen, beispielsweise in Krankenhäusern oder schwere wirtschaftliche Schäden entstehen, wie bei Serverstationen. Um die Stromversorgung in solchen Fällen sicherzustellen, wird Notstrom genutzt. Notstromsysteme springen innerhalb von Sekunden an, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Notstromaggregate gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie können auch von Privathaushalten genutzt werden.


Wann wird Notstrom gebraucht?

Notstrom wird dann benötigt, wenn die Stromversorgung zusammenbricht, aber eine Stromversorgung aus lebensnotwendigen, sicherheitstechnischen oder wirtschaftlichen Gründen unbedingt gewährleistet sein muss. Das Notstromsystem übernimmt sofort die Stromversorgung, damit keine Schäden durch einen Stromausfall eintreten. In verschiedenen Situationen, beispielsweise bei Operationen, Patientenüberwachung, Dialyse, bei der Betreibung von Computerservern oder im Verkehr, muss eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleistet sein. Nicht nur Ausfälle, sondern auch Stromschwankungen können bereits zu erheblichen Schäden führen. Schwankungen können durch Unterspannung, Überspannung, Frequenzänderungen oder Oberschwingungen eintreten. In solchen Fällen wird Notstrom zumeist nicht von Notstromaggregaten, sondern von speziellen Geräten für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) bezogen. Diese USV-Geräte sind mit Akkumulatoren ausgestattet und springen bereits bei Schwankungen über wenige Millisekunden ein. Abhängig vom Einsatzzweck sind solche USV-Geräte mit unterschiedlicher Leistung erhältlich. USV-Geräte können mit Notstromaggregaten gekoppelt werden.


Die Funktionsweise eines Notstromaggregats

Ein Notstromaggregat funktioniert nach dem Prinzip eines Verbrennungsmotors. Es muss mit Treibstoff befüllt sein, um Notstrom im ausreichenden Umfang zu generieren. Durch Verbrennung des Treibstoffs erzeugt ein Motor Energie und gibt sie über einen nachgeschalteten Generator an die angeschlossenen Verbraucher weiter. Nachdem Sie das Notstromaggregat gestartet haben, können Sie die mit Strom zu versorgenden Elektrogeräte anschließen. Das Notstromaggregat kann über mehrere Stunden betrieben werden. Abhängig vom Typ des Notstromaggregats kann der Start per Seilzug, per Druckluft oder mit einem elektrischen Anlasser erfolgen. Für den Start mit einem elektrischen Anlasser muss eine Batterie vorhanden sein. Da ein Notstromaggregat mit Benzin oder Diesel erst gestartet werden und einige Zeit laufen muss, um die Versorgung mit Notstrom zu gewährleisten, werden für die Sicherstellung der Stromversorgung auf professioneller Ebene USV-Anlagen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung verwendet. Mit diesen Anlagen wird die Zeit zwischen Ausfall des Netzstroms und dem Anspringen des Notstromaggregats überbrückt. 


Unterschied zwischen Notstrom und Ersatzstrom

Kann ein Stromsystem frei von Unterbrechungen genutzt werden, handelt es sich um Notstrom. Das Notstromsystem muss dafür innerhalb von Millisekunden anspringen. Über einen separaten Anschluss wird bei einem Netzausfall Energie bereitgestellt. Die Verbraucher müssen von Hand an das Notstromaggregat angeschlossen werden.

Im Gegensatz dazu dient Ersatzstrom zwar zur Versorgung der Geräte im Notfall, doch wird er nicht zeitkritisch benötigt. Der technische Aufwand für die Bereitstellung von Ersatzstrom ist geringer als für Notstrom. Daher ist Ersatzstrom kostengünstiger und ist für Privathaushalte besser geeignet als Notstrom. 


Tipp: Nutzen Sie in Ihrem Haushalt eine Photovoltaikanlage, bleiben Sie von Stromausfällen nicht verschont, da sich die Photovoltaikanlage abschalten muss. Kombinieren Sie Ihre Anlage mit einer Ersatzstromeinheit, bleibt die Photovoltaikanlage weiterhin in Betrieb und versorgt Sie in Kombination mit einem Batteriespeicher sicher und zuverlässig.

Sie benötigen für die Versorgung mit Ersatzstrom ein Speichersystem. Die Verbraucher können bei einem Ausfall des öffentlichen Netzes eigenständig über den hausinternen Batteriespeicher versorgt werden. Die Bereitstellung des Ersatzstromnetzes kann ein- oder dreiphasig erfolgen. Die Photovoltaikanlage kann den Batteriespeicher auch während des Stromausfalles nachladen.


Wo wird Notstrom gebraucht?

Notstrom wird überall dort gebraucht, wo es auf eine ununterbrochene Stromversorgung ankommt und wo bereits kurzzeitige Stromschwankungen zu erheblichen Schäden oder zum Tod von Menschen führen könnten. Wichtige Einsatzgebiete sind:

  • - Krankenhäuser, Pflegeheime, Dialysezentren
  • - Serverräume und Rechenzentren
  • - Chemische Anlagen
  • - Eisenbahn-Stellwerke
  • - Verkehrsleiteinrichtungen
  • - Umspannwerke
  • - Kernkraftwerke

Das Technische Hilfswerk (THW) nutzt Notstromsysteme für den mobilen Einsatz. Die Geräte sind tragbar oder auf Anhängern montiert. Solche Systeme werden auch von Feuerwehren und im Katastrophenschutz genutzt. In Katastrophengebieten und dort, wo keine Stromversorgung vorhanden ist, werden mobile Geräte mit einem Drehstromanschluss verwendet. Das THW nutzt zumeist Geräte, die mit einem Viertaktmotor angetrieben werden. Ältere Modelle verfügen noch über einen Zweitaktmotor. Auch Flugzeuge sind für die Bordnetzversorgung auf die Stromversorgung über mobile Aggregate angewiesen.


Ist Notstrom in Deutschland erforderlich?

Da das Stromnetz in Deutschland gut ausgebaut ist, kommt es selten zu Stromausfällen. Die Betreiber der öffentlichen Netze sind bemüht, Stromausfälle weitestgehend zu vermeiden. Stromausfälle lassen sich jedoch niemals völlig ausschließen. In verschiedenen Regionen, beispielsweise an der Küste, treten extreme Wetterereignisse jedoch immer häufiger auf. Fällt der Strom aus, kann sich der Blackout im Extremfall über mehrere Tage erstrecken. Um die Stromversorgung gerade dort sicherzustellen, wo sie überlebenswichtig oder sicherheitstechnisch von Bedeutung ist, kann in Deutschland auf Notstrom nicht verzichtet werden.


Länder, in denen Notstrom häufig zum Einsatz kommt

In verschiedenen Ländern wird Notstrom häufig verwendet. Ein typisches Beispiel sind die USA, da es dort oft zu extremen Wetterereignissen kommt. Weitere Einsatzgebiete sind die Entwicklungs- und Schwellenländer, in denen noch keine Stromversorgung vorhanden ist oder das Stromnetz noch nicht vollständig ausgebaut ist. 

Ersatzstrom

Ersatzstrom ist vorteilhafter

Die Nutzung von Ersatzstrom ist für Privathaushalte vorteilhafter und kostengünstiger als die Verwendung eines Notstromsystems. Sie müssen nicht erst ein Notstromaggregat starten. Ein Speicher für Ersatzstrom lässt sich problemlos mit der Photovoltaikanlage kombinieren.

Tipp: Erkundigen Sie sich über Ersatzstromspeicher mit geringem Installationsaufwand, bei denen die Batterie auch bei Netzausfall weiterhin von der Photovoltaikanlage aufgeladen werden kann.


Fazit: Notstrom ermöglicht eine ununterbrochene Stromversorgung

Kommt es zu Stromausfällen, kann das in Krankenhäusern oder Dialysezentren lebensgefährlich sein oder in verschiedenen Bereichen zu schwerwiegenden wirtschaftlichen Schäden führen. Notstrom kann innerhalb von Millisekunden die Stromversorgung bei Netzausfällen sichern. Notstromaggregate werden zusammen mit USV-Geräten eingesetzt. Auch in Privathaushalten können Notstromaggregate verwendet werden. Besitzen Sie eine Photovoltaikanlage, kann Ersatzstrom günstiger sein als Notstrom.

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