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Solarstromspeicher Energiewende

 

Solarstromspeicher für Einfamilienhäuser auslegen


Mehr als jede zweite neue PV-Anlage wird mittlerweile mit einem Stromspeicher ausgestattet. Tendenz steigend. Die Frage, die sich künftige Speicherbesitzer dabei stellen: Welche Kapazität benötige ich?

Pauschale Antworten sind hier leider nicht zielführend. Sie führen entweder zur Unter- oder Überdimensionierung des Solarstromspeichers. Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) hat daher drei Faustformeln erstellt, die bei der Beantwortung helfen.

 

3 Faustformeln der HTW Berlin:

  1. Ein Solarstromspeicher sollte nur installiert werden, wenn Solarstromüberschüsse anfallen. Die PV-Leistung sollte dabei mindestens 0,5 kW je 1000 kWh pro Jahr Stromverbrauch betragen.

  2. Die nutzbare Speicherkapazität sollte auf max. 1,5 kWh je 1 kW PV-Leistung begrenzt sein.

  3. Die Größe des Solarstromspeichers ist an den Stromverbrauch anzupassen. Die nutzbare Speicherkapazität sollte max. 1,5 kWh je 1000 kWh pro Jahr Stromverbrauch betragen. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch in den Nachtstunden

 

Das heißt, zwei Faktoren bestimmen die Batteriegröße: die Leistung der PV-Anlage und der eigene jährliche Stromverbrauch. Anhand der Faustformeln können Sie die nutzbare Speicherkapazität errechnen. Hat Ihre PV-Anlage eine Leistung von 10 kW und beträgt Ihr Eigenverbrauch 4.000 kWh im Jahr, so sollte die Speicherkapazität bei 6 kWh liegen.

 

Empfohlene Obergrenzen der nutzbaren Speicherkapazität für Einfamilienhäuser

 

Empfohlene Obergrenze der nutzbaren Speicherkapazität in Einfamilienhäusern, die von der Größe der PV-Anlage und von der Höhe des jährlichen Stromverbrauchs abhängt.

Quelle: stromspeicher-inspektion.de

 


Wirkung geht vor Kapazität

Warum ist eine Überdimensionierung nicht sinnvoll? Und wann doch? Mit einem überdimensionierten Speicher steigern Sie ab einem gewissen Punkt nicht mehr Ihren Autarkiegrad. Sie können die produzierte Energie nicht mehr speichern. Hinzu kommen Effizienzverluste der Speichersysteme bei Überdimensionierung. Je größer der Abstand zum Idealfall bei gleicher Speicherkapazität ist, desto höher sind die Verluste.

Die Systemeffizienz hat einen größeren Einfluss auf den Autarkiegrad als die nutzbare Speicherkapazität. Hocheffiziente PV-Speichersysteme kennzeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Die Speicher von RCT Power besitzen beispielsweise einen Wirkungsgrad von bis zu 97 Prozent, wie unabhängige Tests der (HTW Berlin) zeigen. Sie gehören damit zur höchsten Effizienzklasse und wurde mehrfach, wie auch im Jahr 2022, Testsieger.

 

Manchmal ist mehr doch mehr

In zwei Fällen sollten Sie über eine höhere Kapazität des Stromspeichers nachdenken:

Erstens, wenn Sie planen, große Verbraucher wie Wärmepumpe oder E-Auto anzuschaffen. Dann erhöhen Sie auch Ihre Kapazitätsgrenze.

Eine zweite Ausnahme bilden Speichersysteme mit Ersatzstromfunktion. Diese haben oftmals eine zusätzliche Kapazität, die im Normalbetrieb nicht genutzt wird. Mit einer höheren Kapazitätsreserve erhöhen Sie die Dauer, wie lange Verbraucher im Ersatzstrom-Modus bei einem Stromausfall versorgt werden können.

 

Fazit: Kapazität, Leistung, Verbrauch und Wirkung im Einklang

Die Speicherkapazität ist nicht alleinig relevant für die optimale Speichergröße. Faktoren wie jährlicher Eigenverbrauch und Erzeugungsleistung der PV-Anlage müssen unbedingt beachtet werden. Wichtiger als die Kapazität kann der Wirkungsgrad des Speichersystems sein, der sich aus der Effizienz des Wechselrichters und dem Verbrauch im Stand-by-Modus ergibt.

 

Der RCT Power Stromspeicher-Rechner gibt Ihnen eine weitere Einschätzung, welche Stromspeichergröße für Sie der richtige ist. Unsere Fachpartner beraten Sie gerne im Detail.

 

 

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