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Solarstromspeicher Energiewende

 

Photovoltaikanlagen im Trend: Wird das Stromnetz überlastet?


Viele Haushalte interessieren sich mittlerweile für PV-Strom aus der eigenen Solaranlage. Solarenergie ist ein nachhaltiger Energieträger und wichtiger Bestandteil zum klimagerechten Wandel unserer Gesellschaft. Und die Erzeugung von Solarenergie war nie so günstig wie heute. Doch immer wieder taucht die Frage auf, ob der Strom aus Photovoltaikanlagen (PV-Strom) das deutsche Stromnetz überlastet. Was hat es mit dieser Sorge auf sich? In diesem Artikel gehen wir darauf ein.

 

PV-Strom ist Zukunft

Beim Ausstieg aus der Kernenergie sowie den fossilen Energien stehen diverse erneuerbare Energien zur Verfügung. Besonders interessant ist die Photovoltaik. Kostengünstig und gesellschaftlich anerkannt, kann und muss sie ohne Zweifel weiter ausgebaut werden. PV-Anlagen bieten einen über Jahrzehnte stabilen und damit kalkulierbaren Strompreis.

 

Es darf mehr PV-Strom eingespeist werden

Im September 2022 hat die Bundesregierung weitreichende steuerliche Entlastungen und Entbürokratisierungen für die dezentrale Nutzung von Photovoltaikanlagen beschlossen. Zu den wichtigsten Änderungen hinsichtlich der Netz-Einspeisung gehören:
 
  • Die Abschaffung der sogenannten 70-Prozent-Regelung für PV-Neuanlagen bis einschließlich 25 kW installierter Leistung gilt für alle Neuanlagen, die nach dem 14. September 2022 in Betrieb genommen werden.

  • Ab dem 1. Januar 2023 gilt die Aufhebung der 70-Prozent-Regelung auch für PV-Bestandsanlagen bis einschließlich 7 kW. Bei PV-Anlagen mit einer installierten Leistung über 7 kW gilt ein gesetzlich angelegter Übergangspfad, wonach die Regelung ab Einbau eines intelligenten Messystems ausläuft. 
 
Es darf also mehr PV-Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Auf der anderen Seite muss jetzt der Stromnetzausbau beschleunigt werden. Für ein stabiles Netz werden mehr Transformatoren sowie eine höhere Netzleitungen gebraucht. 
 
 
 

Stromspitzen möglichst vermeiden

Die öffentlichen Stromnetze haben ein eingeschränktes Fassungsvermögen. Wird zu viel Strom zur gleichen Zeit eingespeist, kommt es zu Netzüberlastungen. Aber warum eigentlich?
 
Die Netzfrequenz in Europa sollte stets 50 Hertz betragen. Ändert sich dieser Wert auch nur um wenige Kommastellen, können europaweit Probleme auftauchen. Es könnte sogar zu einem flächendeckenden Stromausfall kommen. Daher gilt es, Spitzen im Tag-Nacht-Rhythmus und während der unterschiedlichen Jahreszeiten möglichst gut zu planen. 
 
Die Stromspitzen von erneuerbaren Energien lassen sich nur begrenzt vorhersehen, weil Wind und Sonneneinstrahlung sich ändern. PV-Strom wird vor allem zur Mittagszeit an Sonnentagen produziert. Wenn jeder Anlagenbetreiber seinen selbst produzierten Strom zur gleichen Zeit in das Netz einspeisen würde, könnte es zu einer Überlastung kommen.
 
Experten raten daher zu einem verstärkten Ausbau eines dezentralen Netzes. Zu diesem gehören u.a. auch private Stromspeicher. Denn ein konstanter Eigenverbrauch des selbsterzeugten PV-Stroms hilft, Spitzen zu vermeiden. Wer einen Solastromspeicher installiert, sichert sich eine höhere Eigenverbrauchsquote – weniger Strom fließt in das öffentliche Netz. Von einem Solarstromspeicher profitiert somit sowohl der PV-Anlagenbetreiber wie auch die Allgemeinheit.
 
 
 
 
Stromspeicher sichern einen konstanten Eigenverbrauch
 
 
 

PV-Anlage mit netzdienlichen PV-Stromspeicher

Aber ganz so einfach ist es nicht: denn die Kapazität eines Stromspeichers ist begrenzt. An einem Sonnentag ist der Speicher schnell „voll“ und der PV-Strom vieler Anlagen wird somit trotzdem zur selben Zeit eingespeist. Was wiederum zu einem Netzengpass führen würde. 
 
Das prognosebasierte Ladeverfahren bietet eine Lösung. Hierbei wird zunächst eine tägliche Ertragsvorsage ermittelt und mit dem zu erwarteten Verbrauch im gleichen Zeitfenster verglichen. Auf Basis dieser Berechnung entscheidet der Stromspeicher, zu welchem Zeitpunkt die Batterie netzdienlich geladen wird. So lädt die Batterie an sonnigen Tagen erst in den Mittagsstunden, während morgens der Strom ins Netz gespeist wird. Der Solarstromspeicher hat somit zur Mittagszeit noch Ladekapazitäten frei und eine Netzüberlastung wird vermieden
 
 
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