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Steckertypen für E-Autos | RCT Power

Steckertypen für E-Autos

Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“ - Dieser geläufige Satz gilt für Elektroautos nur bedingt. Es kommt auf den Stecker an. Der Steckertyp entscheidet, an wie vielen Ladepunkten Sie Ihren Stromer laden können. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Steckertypen für Elektroautos vor.

 

Unterschiedliche Steckertypen. Warum?

Zuerst klären wir die Frage, warum bei E-Autos verschiedene Steckertypen zum Einsatz kommen. International gibt es keinen verpflichtenden Standard. So können Hersteller frei entscheiden, welchen Steckertyp sie bevorzugen. Sie wählen zwischen Verbreitung im Land, Ladegeschwindigkeit und Gewicht.


Die Steckertypen


Schuko (Einphasiges Laden)

Diesen Steckertyp hat jeder von uns schon gesehen. Beim Schuko handelt es sich um einen Stecker, der in haushaltstypische Steckdosen passt. Und hier ist der Haken: Eine normale Steckdose hat eine geringe Ladeleistung (maximal 3,7 kW). Schließlich wurde sie nicht für das Laden von E-Autos ausgelegt. So kommt es zu sehr langen Ladezeiten. Zudem besteht die Gefahr des Überhitzens.

 

Stecker Typ 2 (ein-, zwei- und dreiphasiges Laden)

In den letzten Jahren hat sich der Stecker EN 62196 Typ 2 (auch IEC Typ 2 genannt) in Europa und Amerika zum Standard entwickelt. Immer mehr japanische Autobauer unterstützen den Typ. Der Vorteil ist, dass Sie Ihr E-Gefährt mit diesem Stecker sowohl an einer Haushaltssteckdose mit Adapter wie auch an einer Wallbox und den meisten öffentlichen Ladestationen in Europa und Amerika aufladen können.


Stecker CCS (Gleichstrom)

Der CCS ist eine Erweiterung des Typs 2. Der obere Teil des Steckers hat einen Typ-2-Anschluss für Wechsel-bzw. Drehstrom, der untere Teil wird für die Schnellladung mit Gleichstrom genutzt. Der Typ erlaubt sowohl das Laden von zuhause als auch die Schnellladung an E-Tankstellen. Die typische Leistung beträgt 50 kW. Eine Erhöhung auf 350 kW ist geplant. Elektroautos mit einem CCS Stecker sind beispielsweise BMW i3, Opel Ampera-e, VW eGolf, VW eUp oder Hyundai ioniq.


Tesla Supercharger (Wechsel- und Gleichstrom)

Tesla geht einen Sonderweg. Die Amerikaner haben einen Steckertyp entwickelt, der eine Umwandlung des Typ-2-Steckers darstellt. Mit diesem Steckertyp können Sie mit Gleich- und Wechselstrom laden. Der Supercharger bietet eine sehr hohe Ladeleistung, in Deutschland bis 120 kW.


Stecker CHAdeMO (Gleichstrom)

Japanische Stromer wie von Nissan, Subaru und Mitsubishi verwenden in der Regel den CHAdeMO-Steckertyp zur Schnellladung, da dieser Typ in Japan Standard ist. Zurzeit variiert die Gleichstromleistung zwischen 20 und 50 kW, eine deutliche Erhöhung der Leistung ist geplant. Auch Tesla-Fahrzeuge können mit einem CHAdeMO Stecker geladen werden. Sie haben dafür einen entsprechenden Adapter. Für den privaten Gebrauch in Deutschland ist er nicht geeignet.

 

 

Und in Zukunft?
Wechselstrom zu Hause, Gleichstrom an Schnellladestationen

In Europa und Amerika ist der Stecker Typ 2 Standard. Er erlaubt das Laden mit Wechselstrom und ist daher ideal für ein Aufladen im privaten Bereich. Zudem funktionieren zurzeit noch die meisten öffentlichen Ladepunkte mit Wechselstrom.

In Zukunft werden viele Stromer einen CCS-Stecker besitzen, über den Sie Ihr E-Auto sowohl über die heimische Wallbox als auch über öffentliche Schnellladestationen aufladen können, da er auch bei Typ-2-Wallboxen funktioniert. Eine Schnellladung sollte nicht die Regel, sondern die Ausnahme beim Laden eines Elektroautos sein, da die Lebenszeit des Akkus unter einer Schnellladung leidet. Das Laden mit einer geringeren Leistung wie bei einer privaten Wallbox mit 11 Kilowatt schont den Akku des Stromers und erhöht die Lebenszeit.

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